Zero Waste News: SIRPLUS wurde mit dem Next Economy Award ausgezeichnet
In Zusammenarbeit mit der Bundesregierung wurde auch dieses Jahr der Deutsche
Nachhaltigkeitspreis an Akteure und Projekte für Ihre besonderen Leistungen zum Thema
Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung verliehen. Prominente Gesichter wie
der US-Schauspieler Richard Gere, die westafrikanische Sängerin Angélique Kidjo sowie
der irische Musiker Rea Garvey wurden am Abend für Ihr Engagement mit den Ehrenpreisen
ausgezeichnet. Der größte deutsche Nachhaltigkeitspreis wurde zum vierten Mal in
Düsseldorf vergeben.
Das Social Impact Startup SIRPLUS hat bei Europas größter Auszeichnung für ökologisches
und soziales Engagement den Next Economy Award in der Kategorie Resources gewonnen.
Täglich setzt sich das Team, von mittlerweile mehr als 70 Mitarbeitern dafür ein, der
Verschwendung von Lebensmitteln ein Ende zu bereiten. Sie geben Lebensmitteln, die in
der Mülltonne gelandet wären, eine zweite Chance und verkaufen sie in Ihren Rettermärkten
an den bisherigen Standorten in Berlin Steglitz, Berlin Charlottenburg, Berlin Kreuzberg
sowie Friedrichshain und in Ihrem Online Shop. Die täglich mehr als 1200 Kunden kaufen
die geretteten aber noch bestens genießbaren Lebensmittel, die dort bis zu 80% günstiger
angeboten werden und setzen sich somit aktiv gegen die Lebensmittelverschwendung ein
Zusammen konnten seit der ersten Eröffnung im Jahr 2017 bereits mehr als 1000 Tonnen
Lebensmittel gerettet werden.
Mit dem neusten Standort in der East Side Mall in Berlin Friedrichshain, will das von
Raphael Fellmer gegründete Unternehmen, die Problematik noch weiter in die Mitte der
Gesellschaft rücken. Um auch junge Schüler für das Thema zu sensibilisieren hat sich
SIRPLUS vorgenommen mehr in das Thema Bildung zu investieren. Sie möchten durch
Aufklärung an den Schulen und Workshops dazu beitragen, dass sich mehr Kinder und
Jugendliche für die Lebensmittelwertschätzung einsetzen und dies an Ihren Schulen
etablieren können. Wenn es nach Fellmer und seinem Team geht, soll das Retten von
Lebensmitteln zum Mainstream werden. “Damit sich etwas ändert, müssen wir alle
gemeinsam an einer Lösung arbeiten.” Dafür möchten die Lebensmittelretter die Regularien
zu dem MHD nachhaltig verändern. Denn laut Fellmer heißt es “‘Mindestens haltbar bis’ und
nicht ‘Sofort tödlich ab’”.
Mittlerweile hat das Startup Kooperationen mit über 300 Partner. Die Lebensmittel wieder
zurück in den Kreislauf zu bringen stellt dabei eine Win-win-Situation für alle Beteiligten da.
Dabei stellt SIRPLUS keine Konkurrenz zu gemeinnützigen Initiativen, wie der Tafel e.V.
oder foodsharing dar. Sie wirken ergänzend zu diesen Organisationen und beziehen ihre
Lebensmittel direkt von Produzenten und Großhändlern und bieten diese zu fairen Preisen
in den eigenen Rettermärkten an. Damit möchte das Unternehmen es allen Menschen
ermöglichen, durch den täglichen Einkauf, ganz einfach Lebensmittel zu retten.
Denn von den jährlich 18 Millionen Tonnen verschwendeten Lebensmitteln, wären laut einer
Studie des WWFs bereits 10 Millionen Tonnen vermeidbar.